Trompeterin MATHILDE CONLEY tritt häufig als Solist, Kammermusiker und
Orchestermitglied mit Ensembles wie dem Münchener Kammerorchester,
musikFabrik, Klangforum Wien, Ensemble Modern, dem KNM Berlin und der
Kammerakademie Potsdam auf. Neben ihrer Tätigkeit als aktiver
Interpret zeitgenössischer Musik beschäftigt sich Mathilde auch mit
historischen Aufführungspraxis und Instrumenten. Diesbezüglich ist sie
Solotrompeterin des Babylon Kino Orchesters Berlin, mit dem sie
regelmäßig originale Stummfilm-Vertonungen aus den 1920er Jahren
aufführt. Sie ist Gründungsmitglied der Berliner Ensembles Apparat und
Ensemblekollektiv Berlin. Mathilde ist außerdem Mitglied des Theater
of Eternal Music Brass Ensemble, das die Musik von La Monte Young
aufführt, und Monochrome, ein Trompetenensemble unter der Leitung von
Marco Blaauw.

SAMUEL STOLL studierte Horn bei Jakob Hefti an der Musikhochschule
Luzern, Experimentelles Musiktheater bei Georges Aperghis und
Musikpädagogik bei Markus Oesch an der Hochschule der Künste Bern. Er
ist freiberuflicher Musiker, Performer und Musiklehrer und ist
Mitglied von jetpack bellerive, Apparat, Ensemblekollektiv
Berlin, retro disco, und dem Ensemble Tzara. Er spielt auf einem
Vierteln Doppeltrichter Horn, welches von Marc Schmiedhäuser aus
Wiesbaden entwickelt wurde. Seit Ausbruch des Coronavirus, beschäftigt
er sich Intensiv mit dem Naturhorn und erhält dazu privater Unterricht
von Anneke Scott.

Ab 2015 wird jedes Jahr bis zum Ruhestand im Jahr 2045 mindestens ein
Werk für Horn Solo in Auftrag gegeben. So sind bereits Werke von Evan
Johnson, Michael Baldwin, Ann Cleare, Max Murray und Ray Evanoff
Uraufgeführt worden. Weiter Kompositionen von Timothy McCormack,
Stefan Prins, Nikolas Tzortzis, Clara Ianotta, Cassandra Miller, Aaron
Einbond, Turgut Ercetin, Rebecca Saunders, Steven Takasugi und Jannik
Giger folgen.
2021 hat er das Werkstipendium des Aargauer Kuratorium erhalten.

WESTON OLENCKI ist ein Musiker, Komponist, Posaunist und Klangkünstler aus South Carolina, der derzeit in Berlin lebt. Ihre aktuelle Arbeit dreht sich um Fragen der Instrumentalmusik und ihrer Kontexte/Konstrukte, um verschiedene vermittelte Praktiken des Hörens und der Improvisation sowie um die technologische, materielle und kulturelle Geschichte des ländlichen Raums und der Zeit. In jüngeren Projekten manifestieren sich diese Themen in der Verschmelzung von Experimentalismus und Noise mit traditioneller amerikanischer Musik, in ortsspezifischen Klangarbeiten, die sich mit der Geschichte des Landes und der Region Neuengland auseinandersetzen, in der Verwendung von künstlicher (Audio-)Intelligenz, neuronaler Synthese und maschinellen Hörprozessen sowie in der kontinuierlichen Erweiterung der Grenzen der instrumentalen Aufführung auf Blech- und Blasinstrumenten im weiteren Sinne.

Sie hatten das Glück, ihre Arbeit beim Borealis Festival, ISSUE Project Room, den Donaueschinger Musiktagen, dem Ghent Jazz Festival, der philharmonie luxembourg, dem Black Mountain College, der American Academy in Rom, Roulette Intermedium und der OPTION-Reihe zu präsentieren, und wurden 2016 mit dem Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse ausgezeichnet. Verschiedene Aufnahmeprojekte wurden von HatHut, Out of Your Head und Tripticks Tapes, Sound American, Carrier, New Amsterdam, Clean Feed, Lobby Art, Dinzu Artefacts, SUPERPANG, Notice Recording und demnächst von Astral Spirits und Infrequent Seams veröffentlicht. Ihre erste Solo-Blechbläser-Veröffentlichung, SOLO WORKS, wurde auf "Bandcamp Daily's Best Experimental Music of 2020" vorgestellt.

Als Komponist hat MAX MURRAY mit Musikern und Ensembles
zusammengearbeitet, darunter Christopher Otto [New York], ELISION
Ensemble [Melbourne], Noa Frenkel [Den Haag], RAGE THORMBONES [New
York/L.A. ], Léa Trommenschlager [Paris], Kevin McFarland [Colorado],
Annie Gårlid+Matti Conley+Nathan Plante [Berlin] und Madison
Greenstone [New York], u.a. mit Werken, die in Kontexten wie dem Gare
du Nord "Dialog" [Basel], dem Festival rainy days der Philharmonie
Luxembourg [Luxemburg] und der Klangwerkstatt [Berlin] aufgeführt
wurden. Von 2016 bis 2020 leitete er das Sinfonieorchester der
Graduate School of Arts and Sciences der Harvard University sowie eine
Bach-Kantatenreihe in Zusammenarbeit mit den Harvard Art Museums.

Als Tubist arbeitete er mit klassischem und zeitgenössischem
Repertoire [Gast der Staatskapelle Berlin, SWR Experimentalstudio,
Lucerne Festival Academy], trat bei Festivals wie Märzmusik [Berlin],
Borealis [Bergen] und Musica Nova [Helsinki] auf und erhielt
Einladungen zu Residencies an den Kompositionsabteilungen der
Universitäten Stanford und Huddersfield. Er nahm an
Dirigier-Meisterkursen mit Jorma Panula teil, und war Gaststipendiat
an der Musikabteilung der Harvard University, wo er einen Doktortitel
in Komposition erwarb.

MITWIRKENDEN

Mathilde Conley - Trompete

Nathan Plante - Trompete

Samuel Stoll - Horn

Morris Kliphuis - Horn

Elena Kakaliagou - Horn

Weston Olencki - Posaune

Wojciech Jeliński - Posaune

Max Murray - Tuba

KÜNSTLERISCHER VORSTAND